Mittwoch, 6. April 2011

Schlafentzug, die zweite Variante

Als ich irgendwann trotz des Risikos der Eiseskälte nicht mehr auf ihn wartete, erfand er einen neuen Weg des Schlafentzugs... Unser Schlafzimmer war nah am Arbeitszimmer. Da setzte er sich abends mit meinem Kind hin und machte zweierlei: Erstens drängte er ihn, mit ihm Bier zu trinken (für einen 16-jährigen scheinbar die Anerkennung als Mann), und zweitens hörte er mit ihm stundenlang laute Musik.... wenn ich mich beschwerte, das ich so nicht schlafen konnte, reagierte er stinksauer. Er würde doch nur Musik hören und gute Gespräche mit meinem Kind führen, wäre doch wichtig... ich sollte mich nicht anstellen, so laut wäre das nicht. Ich konnte nachts kaum noch schlafen, hatte schreckliche Albträume, wurde immer wieder nach 1-2 Stunden schweißgebadet und mit ohrenbetäubendem Herzrasen wach und wusste kaum noch, wie ich das überleben sollte. Auch das war ein Teil meiner Hölle..... aber es gab für ihn noch mehr Möglichkeiten im Schlafzimmer, ganz ohne körperliche Gewalt einzusetzen... sobald ich die Kraft habe, erzähle ich dazu mehr....

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