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Donnerstag, 14. April 2011
Die Nachbarin, die nie grüßte.... Lernen vom elterlichen Vorbild
Früher hatten wir eine Nachbarin, die aus unerklärlichen Gründen über Monate meine Mutter links liegen ließ und nicht grüßte. Im Gegenteil, sie guckte gezielt in die andere Richtung, wenn sie auf meine Mutter traf.Das Schlimmste war, sie ging in die gleiche Kirche wie wir. Meine Mutter hat da immer sehr darunter gelitten. Es war ein häufiges Gesprächsthema bei uns. V.a., weil meine Mutter nie wusste, warum. Sie überlegte immer wieder, was der Grund sein könnte, und fand nichts. Nach vielen Monaten kam die Nachbarin dann wieder auf meine Mutter zu. Da sie in die gleiche Kirche gingen, wäre es doch besser, dass man wieder miteinander redet..... Ist ja aus christlicher Sicht nicht vertretbar, dass man sich nicht grüßt.... es wurde immer ein sehr unwichtiger Grund genannt, warum meine Nachbarin meinte, das meine Mutter nicht gegrüßt werden sollte, sprich, warum sie sauer auf meine Mutter sein musstte.... in all den Jahren ist nie jemand auf die Idee gekommen, dass es nicht an meiner Mutter, sondern an der Nachbarin lag, dass SIE ein Problem hat. Meine Mutter war schon als Kind das Opfer, und blieb es viele Jahre auch im Erwachsenenleben.... und ich lernte von diesem Vorbild, dass man diese "Strafe" verdient haben könnte, dass man irgendwas falsch gemacht hat (ohne zu wissen was) und dass nie der Andere Schuld ist und dass wir nie in Frage stellen, was andere meinen.... und dass wir uns nie wehren.....
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