Sonntag, 14. Dezember 2014

Sehnsucht nach Familie, Gemeinsamkeit und Freude

Liebe LeserInnen
Mir ist nochmal bewusst geworden, wie tief in mir die Sehnsucht nach Familie steckt... und wie sehr er das ausgenutzt hat um mir eine heile Familie vorzuspielen. Damit hatte er mich völlig um den Finger gewickelt und in den 7. Himmel gehoben....
Die Frage bleibt, woher die tief verwurzelte Sehnsucht kommt? Ich habe mir immer eine lustige Familie gewünscht, wo alle gemeinsam Spiele spielen und endlose Tischgespräche oder Gitarren-Kamin-Abende die Regel sind.
Ich erinnere mich an seltene lustige Abende, seltene Gitarrenmusik. Es musste alles geregelt sein, es herrschte viel Strenge bei uns. Bildung und Kirche waren wichtig. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten meines Vaters machten es noch unübersichtlicher. Er war als Pilot oft länger weg. Der einzig konstante Faktor war das Boot. Wir verbrachten viele Ferien und Wochenenden auf dem Boot. Wir gehörten zu einem Wassersportverein, der eine eigene Insel hatte. Viele Kinder und viel Spaß und wenig Regeln und keine Kirche... Das war schön. Der Geruch vom Innenraum des Bootes finde ich in unserem Wohnmobil wieder, da geht es mir immer gut, sobald ich drin sitze. Witzig :-))

Ich wünsche euch eine schöne Adventszeit,
Lisa

Samstag, 11. Oktober 2014

Liebe LeserInnen,

hier noch ein Beispiel, wie solche Menschen funktionieren:

Nach der Trennung musste das Haus verkauft werden. Er hatte sich einige Monate ruhig verhalten und die eigene Deckung ließ nach. Ein großer Fehler. Es war finanziell alles genau durchgerechnet und die neue Existenz wurde geplant, mit dem verabredeten Erlös des Hausverkaufs. Alles verlief ruhig und friedlich, der erwartete Boykott beim Verkauf blieb aus und alle Unterschriften beim Notar termingerecht und kommentarlos eingehalten. Beim nächsten Treffen, um die letzten Papiere zu regeln, sagte er unerwartet: "Ach ja, der Notar hat angerufen. Bei der Berechnung ist ein Fehler gemacht worden, ich bekomme noch 10.000€ von dir!". Ein Riesenschreck, die zunächst lähmte, große Panik kroch hoch, wie soll das gehen, das Geld ist doch schon längst verplant und wird auch dringend gebraucht, viel was er ja sowieso nicht..... "Dann rufe ich dort an und will erstmal die Rechnung sehen, das kann gar nicht sein", kam meine piepsige Reaktion. Das Adrenalin schoss durch meinen Körper.... Alles Reaktionen die sichtbar waren und dann das Schlimmste: Ein dreckiges Lachen ertönte und er sagte lapidar: "Stimmt nicht, konnte es mal versuchen oder?" und das dreckige Lachen tönte weiter. Ich war so WÜÜÜÜÜÜÜÜÜTEND, auf ihn, auf mich...... die schlimmsten Schimpfwörter hallten durch meinen Kopf und ich lief davon......

Im Nachhinein fragt man sich, hat er das im Vorfeld geplant oder war das spontan? Es klang so überzeugend und ehrlich.... Soviel zum Thema Mach-Gewalt-Mnipulator-Mensch!

Gruß Lisa
Liebe LeserInnen,
mir sind noch einige Gedanken gekommen, die ich gerne teilen möchte.

Als meine Schwester und ich wieder Kontakt hatten, haben wir ab und zu telefoniert mit Skype. Ich wunderte mich, dass ihr Mann (es war kurz vor der Trennung), mich nicht grüßte und nur im Hintergrund am Mosern war. Meine Schwester erklärte ihm dann mit angstrengter Stimme, dass wir diese Zeit verabredet hätten, er blieb aber sehr negativ und sie angespannt.... Es ist eine Methode, wie diese Männer ihre Frauen klein machen und halten, die Isolierung von wichtigen Kontakten.
Er hat zwar immer behauptet, dass er versucht hätte auf meine Schwester einzuwirken, aber das Gegenteil war der Fall. Er sagte zwar nichts dagegen, nein, er moserte lieber im Hintergrund, machte Krach und zeigte durch seine Körperhaltung und Mimik eine große Ablehnung und Unzufriedenheit. Meiner Schwester musste klar gewesen sein, was nach unserem Telefonat folgen würde. Da gibt es ja viele Mittel vom Ignorieren, bis Beschimpfen, natürlich auch vor den Kindern, und immer wieder zu erzählen, welch schlechte Mutter sie  wäre und wie schlecht die Kinder versorgt seien.... wieder ein Grund für ihn noch ein Bier zu trinken....

Gruß Lisa

Freitag, 10. Oktober 2014

Liebe LeserInnen,
wie sich Geschichten doch wiederholen...... meine Schwester hat sich im letzten Jahr von ihrem Mann getrennt, nach über 14 Jahren Ehe....... aber ich fange lieber etwas früher an!

Im ersten Jahr nach der Trennung vom Wudo, wollte meine Schwester plötzlich keinen Kontakt mehr zu mir. Ich habe viele Jahre schwer darunter gelitten. Immer wieder habe ich versucht den Kontakt wieder herzustellen, auch meine Eltern versuchten vergeblich sie zumindest zu einem Gespräch zu bewegen. Nichts ging. Irgendwann kam bei mir der Gedanke, ob es vielleicht mit ihrer eigenen Ehe zu tun haben könnte, vielleicht stimmte da auch etwas nicht. Meine Eltern erzählten zwar, dass ihr Mann es auch bedauern würde und er auch nichts ausrichten könnte, aber der Zweifel wuchs. Wir trafen uns noch ab und zu auf Familienfesten, redeten zwar nicht miteinander, aber ich machte meine Beobachtungen. War meine Schwester allleine da, wirkte sie locker und entspannt, war ihr Mann mit, war ihr Gesicht angespannt und ihre Bewegungen wirkten fahrig. Ich kannte das doch..... Aber sie feierte, ohne mich, ihre Pertersilienhochzeit (12,5 Jahre verheiratet), und ich war mir nicht sicher.....

Als meine Mutter immer öfter krank wurde hatte ich Angst, dass wir das Problem nicht rechtzeitig lösen könnten und ich hatte große Bedenken, wenn wirklich was schlimmes passieren würde. Wie sollte ich mit meiner Schwester womöglich ins Krankenhaus zu einer todkranken Mutter gehen, wenn sie nicht mit mir reden wollte....
Da habe ich meinen Vater gebeten, nochmal mit meiner Schwester zu reden, es half jedoch immer noch nicht. Dann organisierte mein Vater ein Treffen bei meinen Eltern zu Hause, ohne meiner Schwester zu sagen, dass ich auch kommen würde.... Das Risiko war extrem hoch, aber es ist gut gegangen. Ganz vorsichtig sind meine Schwester und ich uns näher gekommen, es folgten weitere Treffen und wir konnten über vieles reden. Nach ca. 2 Monaten kam die große "Überraschung": Meine Schwester trennte sich von ihrem Mann. In den Gesprächen danach stellte sich heraus, dass wir unsere Erlebnisse fast 1:1 hätten austauschen können. Auch sie war in eine bitterböse, manipulative Falle getappt. Auch sie wurde täglich verletzt, ignoriert, beschimpft und klein gemacht. Ihre Seele genauso zertrampelt wie meine, mit vielen gleichen Mitteln....
Heute sind wir beide unendlich glücklich, dass wir uns wieder haben, und wir sind sooooo stark geworden :-))) Das ist das zweitgröte Geschenk, das beste Geschenk war meine Schwester wieder in den Arm nehmen zu können!!

Meine 17-jährige Tochter kennt meinen Blog inzwischen, sie ist ein sehr besonderer Mensch. Sehr stark und sehr sensibel. Ihre Stärke hatte ich in dem Alter nicht. Auch sie hat viel schlimmes miterlebt und ansehen müssen. Heute sind wir zwei starke Frauen, die eine erst 17, die andere über 50 ;-).

Was ich jetzt fühle? Die Freude gekämpft zu haben, die innere Stärke zu spüren. Ich möchte am Liebsten allen betroffenen  Frauen zurufen: Werdet stark, trennt euch auch von manipulativen Männern die euch klein machen. Ihr schafft das, ihr habt die Kraft in euch!!! Malt euch das Leben in Freiheit aus, es wird euch Kraft geben. Keine Kontrolle mehr, keiner der bestimmt, wann und ob ihr schlafen dürft, keiner der euch mit Eiseskälte ignoriert. Niemand soll eure Kinder weiter zerstören!!! Sucht die Wärme in euch, bei Freundinnen, geht ins Frauenhaus, lasst euch das nicht mehr gefallen: JETZT HANDELN!!!!!!!
IHR HABT EIN BESSERES LEBEN VERDIENT!!!!!!!
UND EURE KINDER UMSOMEHR!!!

Eure Lisa