In den letzten Jahren hatte ich geschäftlich immer weniger Überblick, bzw. Einblick.... zum Schluss gar nicht mehr. Ständig drohte er damit, "sich zu trennen" und, wie ich schon mal geschrieben hatte, "er wollte sich als Mann fühlen".... "dass er insolvent war wäre ja schon schwer genug.." Ich hatte nur ein ganz ganz schlechtes Gefühl. Das ganze Ausmaß war mir jedoch nicht klar, da er mir meine Post vor enthielt, regelrecht abfing und verschwinden ließ. Erst ganz spät bekam ich mit, dass er z.B. über ein Jahr Mietzahlungen und Darlehen nicht mehr überwiesen hatte. (Da aufgrund seiner Insolvenz alles auf meinem Namen lief, konnte es ihm ja auch egal sein...) Erst als ich persönliche Einschreibebriefe bekam, die er nicht entgegen nehmen durfte, bekam ich einen ersten Einblick in das Desaster... Es waren bei der Trennung 150.000,- € die fehlten und die ich noch heute abzahle....
Lange habe ich gedacht, dass die Schulden nur als Druckmittel genutzt wurden.....ich dachte immer , wenn die Schulden weg sind, dann kann ich mich trennen... so spürte ich nur Chaos und Angst. Aber es steckte wohl mehr dahinter.....
Jetzt muss ich davon ausgehen (aufgrund von Erzählungen meiner Kinder und durch Gespräche mit Menschen, die ihn damals kannten), dass er auf jeden Fall auch spielsüchtig war (ist?).... ein Gedanke der damals vom Gerichtsvollzieher (den ich leider auch kennengelernen durfte) auch schon mal geäußert wurde...
Er hat sein Wort gehalten: Bevor er irgendwas zahlen würde, würde er seine Firma auf die neue Beziehung schreiben... was er getan hat.... und verdient angeblich nur einen Almosen....
nur eins hat er nicht geschafft: mich in die Insolvenz zu treiben...den Kampf habe ich (bis jetzt) gewonnen :-))))) und den letzten Rest werde ich wohl auch noch schaffen!!!!
So etwas ist natürlich eine harte Lektion... aber auch das geht vorbei. Es muss unheimlich schwer sein, so einen Vertrauensbruch zu erleben - und anschließend trotzdem wieder zu vertrauen...
AntwortenLöschenSchöne Feiertage!
Danke Diandra, wünsche dir auch schöne Feiertage. Mein wichtigstes Gefühl ist komischerweise "Dankbarkeit". Ich bin sehr dankbar, dass ich es geschafft habe, herauszukommen. Ich habe zwar Narben und Verletzungen, hätte aber in vielen anderen Ländern dieser Welt als Frau keine Chance gehabt, je da wieder rauszukommen. Auch dass ich keine Depressionen oder Probleme mit Alkohol oder Tabletten habe, macht mich sehr froh. Scheinbar habe ich dazu keine Veranlagung. Deshalb überwiegt bei mir das Gefühl: Danke für diese neue Chance in meinem Leben!
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